Touren

Derzeit gibt es fünf Touren im Angebot:

  1. Oberbilker Hinterhöfe
  2. Vom Arbeiterviertel bis heute
  3. Auf den Spuren von Dieter Fortes „Das Haus auf meinen Schultern“
  4. Orte der Begegnung
  5. Oberbilks Geschichte der Montanindustrie

Tour 1: Oberbilker Hinterhöfe

Mit Bernadette Callasse

Oberbilk galt einst als der Hinterhof der Stadt. Auch heute noch gibt es immer wieder unschöne Berichte über den Stadtteil. Welche schönen Seiten und vor allem welche sehenswerten und spannenden Hinterhöfe in Oberbilk zu finden sind, kann auf dieser Tour entdeckt werden.

Vom Bioaldenhinterhof mit U-Laden, Fahrradwerkstatt und Mittagstisch, über eine alte Posamentenfabrik, eine Taekwondo Schule auf dem alten Gelände des Kohlewerks bis hin zum privaten Hinterhof- anhand dieser versteckten Orte wird die Vielfalt und der Wandel des Viertels erlebbar gemacht. Bernadette Callasse zeigt aus ihrer ganz persönlichen Sicht, warum Oberbilk und seine Hinterhöfe sich durchaus sehen lassen können.

Tour 2: Vom Arbeiterviertel bis heute

Mit Marko Siegesmund

Auf der Tour wird die Geschichte Oberbilks vom Beginn der Industrialisierung an bis heute betrachtet. Der Stadtteil war und ist immer ein Ort der Zuwanderung und des Wandels gewesen, was ihn so besonders interessant und liebenswürdig macht. Dabei kommen wir an den verschiedensten Orten vorbei, bei denen sich auch ein zweiter Blick lohnt, und die uns Geschichten und Aspekte über Oberbilk erzählen können, die selbst für langjährige Oberbilker*innen neu sein werden.

Tour 3: Auf den Spuren von Dieter Fortes „Das Haus auf meinen Schultern“

Mit Brigitta Buchmann

Dieter Forte, der Düsseldorfer Autor, hat in den neunziger Jahren einen Roman geschrieben über seine Kindheit und Jugend im Oberbilk der dreißiger und vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts.

Oberbilk, das Industriegebiet, das Düsseldorf reich machte, aber durch Bahndämme und Bahngleise ausgeschlossen war; Oberbilk, der rote Arbeiterstadtteil,  Schauplatz politischer Auseinandersetzungen. Im Mittelpunkt steht das Arbeiterleben, damals schon multikulturell, ständig bedroht von Armut und Verlust, dennoch geprägt von Toleranz und gegenseitiger Unterstützung.  Wie die Menschen ihre Gemeinschaft leben, das macht Oberbilk für Forte besonders und genau das ist es auch, was sich bis heute erhalten hat. 

Die Industrie ist seit den siebziger Jahren verschwunden, der besondere Charakter ist geblieben. Bis heute ist Oberbilk vielen Düsseldorfern suspekt mit seiner kulturell vielfältigen Einwohnerschaft, den türkischen und marokkanischen Gemüseläden und Cafés, den Billigshops, Änderungsschneidereien, Handyläden, Shisha Bars und  afrikanischen Friseuren, die Seite an Seite mit Traditionskneipen, Schützenbrauchtum, alteingesessenen Geschäften existieren. Menschen wie ich, die seit 25 Jahren hier leben, lieben dieses Viertel. Man erlebt hier Toleranz, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Vielfalt.

Ich möchte bei der Führung auf Dieter Fortes Spuren wandern, an ausgewählten Stellen sein Oberbilk vorstellen und dabei gleichzeitig etwas vom besonderen Flair des heutigen Oberbilk zeigen.

4. Orte der Begegnung

Mit Simone Henzler

Das Dorf in der Großstadt?
Früher war Oberbilk durch die Bahngleise nahezu abgeschnitten vom Rest der Stadt. Auch heute kann sich das Leben hier noch anfühlen wie im Dorf. Der Rundgang führt durch das „Dorf Oberbilk“ und an Orte, die eine lebendige Nachbarschaft prägen. Ob jung oder älter, ob trendig, kulturinteressiert oder traditionsbewusst: Hier findet jede Person ihren Platz. Dabei sind auch immer wieder die Geschichte und Geschichten des Stadtteils ein Thema. Mit jedem Schritt nähern sich die Teilnehmenden den vielfältigen Facetten des Stadtteils und der hier lebenden oder arbeitenden Menschen.

5. Oberbilks Geschichte der Montanindustrie

Rainer Ortmann